Die Schönheit der Rosen ist sprichwörtlich und macht sie so beliebt. Um diese Jahreszeit haben Rosen Hochsaison, und laut dem „Kalender der botanischen Feiertage“ ist am 12. Juni der „Tag der Roten Rose“. Hier lesen Sie, welche Rosen sich für welchen Zweck eignen, wie sie zu pflegen sind und woran Sie besonders bienenfreundliche Sorten erkennen.
Verschiedene Rosen von edel bis robust
Rosen werden in Gruppen eingeteilt, z. B. Edelrosen, Wildrosen, Beetrosen, Kletterrosen, Bodendecker-Rosen und Ramblerrosen. Eine Auswahl der wichtigsten Gruppen stellen wir vor:
Edelrosen
Sie sind ein prächtiger Blickfang und eignen sich gut als Fokuspunkt. Erkennbar sind sie an ihren großen, prächtig gefüllten Einzelblüten, die auf langen Stielen sitzen. Edelrosen blühen mehrmals im Jahr, und viele Sorten verströmen einen intensiven Duft.
Sie sind die Diven unter den Rosen: Edelrosen brauchen etwas mehr Pflege, damit sie ihre ganze Schönheit entfalten.
Beetrosen
Sie bilden mehrere große Blüten an jedem Stiel: diese Wuchsform heißt „Floribunda“ und wirkt aufgeblüht besonders üppig. Beetrosen werden nur mittelhoch (meist 40 bis 80 cm) und eignen sich auch gut für kleinere Gärten. Kombiniert mit Stauden wie Rittersporn oder Schleierkraut lässt sich ein romantischer Bauerngarten zaubern.
Die meisten Beetrosen sind öfterblühend: Sie bringen lange Farbe ins Beet.
Bodendecker-Rosen
Sie blühen vom Frühsommer bis in den Herbst mit vielen kleinen Blüten. So machen Bodendecker-Rosen lange Freude und sind dabei robust und pflegeleicht.
Sie eignen sich für flächige Bepflanzung, z. B. auf sonnigen Hängen. Die Wuchsform ist niederliegend, dadurch breiten sich Bodendecker-Rosen aus und erobern so mit der Zeit auch größere Flächen.
Rosen pflanzen
Wählen Sie für Ihre Rosen einen sonnigen Standort, denn alle Rosen sind ausgesprochene Sonnenkinder. Stauende Hitze, z. B. auf gepflasterten Flächen oder an Südmauern, vertragen sie allerdings nicht gut.
Die beste Zeit zum Pflanzen von Rosen ist das Frühjahr oder der Herbst. Aber auch zur Blütezeit im Juni gibt es eine Möglichkeit: Rosen im Topf, sogenannte Containerrosen.
Der Boden wird vor dem Einpflanzen tiefgründig gelockert: Mindestens die doppelte Containerhöhe bearbeiten, weil Rosen im ersten Jahr eine Pfahlwurzel nach unten bilden. Die Veredelungsstelle wird ca. 5 cm unter die Erde gesetzt. Im ersten Jahr großzügig wässern, damit Ihre Rose gut anwächst und in der nächsten Saison üppig blüht.
Rosenpflege für gesunde Pflanzen und üppige Blüte
Rosen düngen
Rosen schneiden
Einmalblühende Strauch- und Kletterrosen sowie Bodendecker-Rosen brauchen Sie bis zum Herbst nicht nachzuschneiden. Denn auch die Hagebutten, die sich nach der Blüte bilden, sehen sehr schön aus und sind zudem für Vögel ein leckerer Snack.
Bei mehrfach blühenden Sorten schneiden Sie abgeblühte Stiele zurück, um die Rose zum Nachblühen anzuregen. Dazu zählen Sie von der Blüte nach unten bis zum ersten fünfblättrigen Blatt und schneiden einen Daumenbreit über der Blattachsel schräg mit einer scharfen, sauberen Rosenschere.
Im Herbst genügt ein mäßiger Schnitt, bei dem abgestorbene oder zu schwache Triebe entfernt werden, um Krankheiten vorzubeugen. Sobald im zeitigen Frühjahr die Forsythiensträucher blühen, ist dann für öfterblühende Beetrosen und Edelrosen ein starker Rückschnitt auf 3 bis 5 Augen (etwa 15-20 cm) empfehlenswert. Tote, verletzte oder kranke Triebe werden bis ins gesunde Holz zurück geschnitten. Das wirkt wie eine Verjüngungskur und regt die Pflanze dazu an, kräftig auszutreiben.
Rosen für Bienen
Sind Sie ein Bienen-Fan? Alle ungefüllten und halbgefüllten Rosensorten sind eine gute Nahrungsquelle für die kleinen fleißigen Insekten. In Ihrer Baumschule oder Gärtnerei finden Sie auch spezielle bienenfreundliche Rosensorten: zum Beispiel Sorten, die den Beinamen „Bienenweide“ im Sortennamen tragen.
Quellenangaben für Fotos:
Carola Thieme // thieme-markendesign