Sie sind vielfältig in Farben, Formen und Blühzeiten. Es gibt unter ihnen Schattenfreunde und Sonnenkinder, und auch die Ansprüche an den Boden sind ganz unterschiedlich: Deshalb sind Stauden so vielseitig einsetzbar. Gut kombiniert können sie über Jahre hinweg Pflanzengesellschaften bilden, die sich gegenseitig unterstützen. Dann wird ein Staudengarten so richtig pflegeleicht und versprüht einen unvergleichlich natürlichen Charme.
Stauden Pflanztipps
Auch wenn die Haupt-Pflanzzeit im Herbst und im Frühjahr ist: Es ist noch nicht zu spät, Ihren Garten anzulegen oder mit Stauden umzugestalten. Denn viele Stauden können auch im Sommer gepflanzt werden. Damit die Pflanzen gut anwachsen, ist es besonders wichtig, sie vor dem Einsetzen durchdringend zu wässern.
Hier die wichtigsten Tipps fürs Pflanzen Ihrer Stauden:
- Passenden Standort wählen: Licht, Boden und Feuchtigkeit sind entscheidend.
- Vor der Pflanzung durchdringend wässern
- Pflanzengesellschaften bilden, die sich selbst regulieren – so wird Ihr Staudenbeet wunderbar pflegeleicht.
Standort für Stauden
Pflanzen haben ganz unterschiedliche Ansprüche an ihren Standort. Aber warum ist es überhaupt wichtig, den richtigen Standort zu wählen?
- Stauden gehören zu den mehrjährigen Pflanzen, das heißt, dass sie jedes Jahr zu ihrer Zeit wieder sprießen und auch von Jahr zu Jahr größer werden. Darum spielt es vor allem für die Zukunft eine Rolle, wo sie eingepflanzt sind. Es muss ein Ort sein, an dem sie genug Platz haben, um zu wachsen: sowohl in die Breite als auch in die Höhe.
- Stauden, die genügend Sonne und Feuchtigkeit bekommen, und die den Boden, auf dem sie stehen, gern mögen, bleiben gesund und machen wenig Arbeit.
- Am passenden Standort breiten sich Stauden über die Jahre aus und unterdrücken unerwünschte Beikräuter (auch Unkraut genannt).
- Sogenannte Pflanzengesellschaften sind die optimale Lösung für einen schönen, lebendigen, abwechslungsreichen und besonders pflegeleichten Garten. Denn in der richtigen Kombination unterstützen sich die Pflanzen gegenseitig ohne menschliches Zutun.
Hier bei uns im Würzburger Raum sind die Böden meist stark kalkhaltig, und das Klima ist eher warm und trocken. Es bietet sich also an, Stauden auszuwählen, die Kalk tolerieren, und die mit Trockenheit gut zurechtkommen.
Sonniger Standort
Wir geben Ihnen ein paar Beispiele für bewährte Stauden, die in unserer Gegend und an sonnigem Standort gut gedeihen: Blaukissen, Sonnenröschen und Schleifenblume strahlen im Frühling. Margeriten, Lavendel und Schafgarbe sorgen für Sommerstimmung und Herbstastern verbreiten mit ihren weißen, blauen und rosafarbenen Blüten romantische Stimmung im Herbst.
Halbschatten
Wenn Sie ein Beet im Halbschatten gestalten möchten, halten Sie sich für den Frühling an Anemonen und Vinca. Im Sommer blühen Astilben, Glockenblumen und spezielle Geraniensorten, und im Herbst strahlen Funkienblätter mit weißer Zeichnung im Halbschatten besonders schön.
Gärtnern mit Stauden: Lernen Sie von den Besten
Um sich inspirieren zu lassen und herauszufinden, was Ihnen gefällt, ist es eine gute Idee, professionell angelegte Staudenpflanzungen live anzusehen. Die folgenden Bilder haben wir in der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim aufgenommen. An der dortigen Gartenakademie gibt es Tipps für Hobbygärtner, und durch die Außenanlagen zu wandern, ist ein Erlebnis für sich.
Professionell angelegte Staudenpflanzungen
Fazit: Pflanzengesellschaften ..
Ein Blogartikel kann nur einen kleinen Einblick in das Thema Stauden geben. Insbesondere die Auswahl der passenden Staudenkombination für Ihren Standort ist eine Sache für den Fachmann. Denn gekonnt kombinierte Pflanzengesellschaften sind der Schlüssel zum traumhaft schönen Staudenbeet. So sichern Sie sich eine dauerhafte Bepflanzung, die zu allen Jahreszeiten ein schöner Anblick ist, immer wieder neue, interessante Einblicke entdecken lässt und wenig Arbeit macht.
Quellenangaben für Fotos:
Carola Thieme // thieme-markendesign
Mit freundlicher Genehmigung der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim